Mein Jahr hat mit einem Schweizer Rekord angefangen, und es hat wieder mit einer grossen Ehre aufgehört: Am 8. November bin ich in Bern an der Swiss Athletics Night zum vierten Mal nach 2020, 2022 und 2024 zum Schweizer Leichtathlet des Jahres gewählt worden! Unglaublich! Vielen Dank allen, die für mich gestimmt haben und so dazu beigetragen haben, dass ich schon wieder gewinnen durfte.
Es war der Schweizer Rekord an der Hallen-EM in Apeldoorn und die Silbermedaille, die mir schon sehr früh im Jahr zeigten, dass ich auf einem super Weg bin. In Götzis Anfang Juni gelang mir dann mit dem Schweizer Rekord im Zehnkampf das nächste Highlight. Es war erneut ein fantastisches erstes Halbjahr, meine Trainer hatten es wieder geschafft, mich punktgenau in Form zu bringen.
Nach zuerst durchzogenen Leistungen in der Diamond League gelang mir dann beim Finale auf dem Sechseläutenplatz in Zürich zum zweiten Mal der grosse Coup: Mit 8,32 m liess ich die gesamte Weltelite hinter mir. Ich glaube, meine Euphorie hat sich auch auf das Publikum übertragen, ein unvergessliches Erlebnis. Doch leider folgte bald die Enttäuschung: An der WM in Tokio wurde ich – wie schon bei Olympia – Vierter im Weitsprung, und das mit 8,30 m. Für den Zehnkampf fehlte mir danach der nötige Fokus.
Dennoch war es ein fantastisches Jahr mit vielen Fortschritten, der wunderschöne Preis ist mir Ansporn und Motivation für noch mehr. Ich verdanke ihn zum grossen Teil meinem Team in Teufen, das mich schon so viele Jahre unterstützt und weiterbringt: René Wyler als Mastermind in Planung und Training, ich danke Karl, meinem Wettkampf-Coach, Yves Zellweger, dem Spezialisten im Weitsprung und Roman Wagner, meinem Stabhochsprung-Trainer.
Dass ich alle Vorzüge der Appenzellerland Sportschule geniessen darf, ist ein grosses Glück und Privileg für mich, dank der hervorragenden Infrastruktur bringe ich Training und Regeneration ohne Zeitverlust unter. Im Oktober feierte die Institution ihr 20-Jahr-Jubiläum – ein wunderbares Fest für alle! Ein grosser Dank geht an Hans Höhener und sein Team, der einst die Idee zum Aufbau hatte.
Ich freue mich bereits jetzt auf das Jahr 2026 mit den Höhepunkten Hallen-WM und EM. Die Vorbereitung hat bereits begonnen – mit noch mehr Motivation nach der Feier in Bern.
(Foto: Abrogans)











