Mit 8,13 Meter und zwei Sprüngen über 8 Meter sicherte ich mir hinter dem griechischen Olympiasieger Miltiadis Tentoglou (8,27 m) und vor dem Olympia-Dritten Maykel Masso aus Kuba (8,08) an meinem ersten Diamond-League-Meeting ausserhalb der Schweiz einen Podestplatz.
Nach Kariem Hussein, der vor sieben Jahren in Brüssel Dritter geworden ist, bin ich damit erst der zweite Schweizer, dem dies an einem Meeting von diesem Format gelungen ist. Es fühlt sich grossartig an. Insbesondere auch, dass ich diese Marke von acht Metern im Weitsprung auch in Rabat abrufen konnte, bei sehr schwierigen äusseren Bedingungen. Es windete sehr stark und war äusserst wechselhaft. Von einem Meter Gegenwind bis zwei Meter Rückenwind, gab es an diesem Abend alles. Es war entsprechend für uns Weitspringer nicht einfach. Ausserdem lag der Zehnkampf in Götzis erst eine Woche zurück, so dass ich diesen immer noch spürte. Dieser zweite Platz und das Resultat erfüllen mich mit grossem Stolz und sind einfach genial. Ich hoffe, dass ich mich in Oslo und Innsbruck noch einmal steigern kann. Mit einem Meeting wie in Götzis lässt sich ein Meeting wie in Rabat aber nicht vergleichen. Götzis ist ein Mekka des Zehnkampfs. Es herrscht da eine unvergleichliche Atmosphäre. Da will man als Zehnkämpfer unbedingt wieder hin. Rabat war zwar ebenfalls eine besondere Erfahrung mit grossartigem Publikum. Bei einem Meeting wie in Rabat ist man im Weitsprung für eine Stunde oder eineinhalb Stunden in der Wettkampfarena. Bei einem Zehnkampf steht man zwei Tage auf dem Platz, was körperlich und mental eine enorme Herausforderung darstellt.